BenefitCard

Employer Branding für die Hosentasche.

Was ist eine BenefitCard?

Eine BenefitCard ist eine wiederaufladbare, digitale oder physische Guthabenkarte, mit der Arbeitgeber ihren Mitarbeitenden monatlich steuerfreie Sachzuwendungen (nach § 8 Abs. 2 EStG) gewähren können – meist bis zu 50 € im Monat. Sie gehört zu den beliebtesten Mitarbeiter-Benefits, weil sie sowohl für Arbeitgeber als auch für Mitarbeitende einfach, flexibel und steuerlich attraktiv ist.

Alle BenefitCards sind im Kern Prepaid-Kreditkarten, deren Funktionen so beschränkt wurden, dass sich das Kartenguthaben nach den Regeln von § 2 Abs.1 Nr.10 des Zahlungsmittelaufsichtsgesetzes (ZAG) klar von ein Bargeld abgrenzt. Wenn ein Arbeitgeber nun solche Prepaid-Karte für die Auszahlung bestimmter Beträge nutzt, anstatt diese als Barlohn zu gewähren, ergeben sich für Arbeitgeber und Arbeitnehmer eine Reihe von attraktiven Steuervorteile.

Vorteile einer BenefitCard

Die BenefitCard bietet sowohl für Unternehmen als auch für Mitarbeitende einige Vorteile.

Die BenefitCard hilft Unternehmen dabei, ihre Mitarbeitenden langfristig zu binden, denn sie zeigt auf einfache Weise Wertschätzung im Arbeitsalltag. Gleichzeitig steigert sie die Attraktivität als Arbeitgeber – besonders in Zeiten, in denen gut qualifizierte Fachkräfte gezielt nach zusätzlichen Benefits Ausschau halten. Für Personalabteilungen bietet die Karte einen echten Vorteil: Der Verwaltungsaufwand ist minimal, weil die Abwicklung digital und automatisiert erfolgt. Auch finanziell ist die BenefitCard Dank klarer Kostenstruktur und steuerlicher Begünstigungen bleibt der Aufwand überschaubar und gut planbar.

Stärkung der Mitarbeiterbindung
Erhöhung der Arbeitgeberattraktivität
Geringer Verwaltungsaufwand
Kostentransparenz und steuerliche Vorteile

Für Mitarbeitende bedeutet die BenefitCard ein spürbares Plus im Alltag: ein zusätzliches Guthaben, das sich zweckgebunden, aber flexibel und individuell einsetzen lässt. Zum Beispiel für Einkäufe, Tanken oder Freizeitaktivitäten. So entsteht ein finanzieller sowie emotionaler Mehrwert.

Mehr Netto vom Brutto
Monatliches Extra ohne Abzüge
Individuelle Nutzung des Guthabens
Motivation durch Wertschätzung

Steuervorteile einer BenefitCard

Die steuerliche Begünstigung von Sachlohn reicht weit zurück. Bereits vor mehreren Hundert Jahren erhielten Arbeitnehmer häufig Sachwerte anstelle eine Barlohn. Ein bekanntes Beispiel ist der sogennante Haustrunk, den viele Mitarbeiter von Brauereien noch heute erhalten.

Am 17.04.2021 hat das Bundesministerium der Finanzen in einem amtlichen Schreiben verbindliche Regeln für die Gewährung eines steuerfreien monatlichen Sachbezugs klar definiert. Seit dem 01.01.2022 darf jeder Arbeitgeber seinen Mitarbeitern bis zu 50 € im Monat steuerfrei gewähren, wenn dies nicht in Bar, sondern z. B. über eine BenefitCard geschieht und die 50 € zusätzlich zum ohnehin geschuldeten Arbeitslohn gewährt werden.

Weitere Einsatzmöglichkeiten von BenefitCards

Einmal eingeführt, können Unternehmen und Mitarbeiter von einer Reihe weiterer steuerlicher Vergünstigungen profitieren. Neben dem klassischen Sachbezug bieten sich weitere spannende Einsatzmöglichkeiten. So können Unternehmen ihren Mitarbeitern Sachgeschenke zu Jubiläen oder Geburtstagen machen, eine Internetpauschale auszahlen, Erholungsbeihilfen leisten und oder Sonderprämien ausschütten.

Auf diesem Wege lassen sich vielfältige Anlässe schaffen, bei denen Mitarbeiter statt zum Bargeld zur BenefitCard greifen. Ist diese, wie weit verbreitet üblich, in den Unternehmensfarben gestaltet, wird die eigene Arbeitgebermarke bei jedem Einkauf wieder wachgerufen. Eben Employer Branding für die Hosentasche.

50 Euro Sachbezug
60 Euro Sachgeschenke
416 Euro Erholungsbeihilfe
600 Euro Internetzuschuss
Lohnsteuerpauschalierung bis 10.000 Euro

Sozialversicherungspflichtige Angestellte können von Ihrem Arbeitgeber monatlich bis zu 50 Euro steuer- und abgabenfrei in Form von Sachleistungen oder Gutscheinen erhalten.

Damit ist ist die Summe von 600 Euro pro Jahr nach §8 Abs. 2 Satz 11 komplett abgabenfrei.

Arbeitgeber können ihren Mitarbeitern zu besonderen Anlässen bis zu drei Mal im Jahr Geschenke im Wert bis zu 60 Euro zukommen lassen. Zu den besonderen Anlässen zählen beispielsweise Geburtstage und Hochzeiten.

Im Rahmen der Regelungen zur Erholungsbeihilfe können Arbeitgeber bis zu 416 Euro im Jahr gewähren. Auf den Ladebetrag fallen nur 25% Pauschalsteuer, zzgl. Solidaritätszuschlag, ggf. Kirchensteuer an. Dieser ist außerdem sozialversicherungsfrei.

Bis zu 600 € im Jahr können Arbeitgeber Ihren Mitarbeitern für die laufenden Kosten ihres Internetanschlusses erstatten (z.B. Grundgebühr, Flatrate, Einrichtungskosten etc.).

Nach §37b EStG ist es jährlich dem Unternehmen möglich Sachbezüge mit einem Wert von bis zu 10.000 € netto pro Mitarbeiter auszahlen. Diese werden mit 30 % pauschal versteuert und sind nicht sozialversicherungspflichtig.

Auswahl und Kosten für BenefitCards

Der Markt der Anbieter ist vielfältig. Es gibt jedoch einige Kernkriterien, die Sie bei ihrer Auswahl in jedem Falle beachten sollten:

Produktionskosten der Karten
Einrichtungsgebühr
Design-Kosten
Ladegebühren
Qualität der digitalen App für Mitarbeiter
Qualität des Verwaltungsportal für HR

Neben diesen universellen Kriterien können Sie ebenfalls eigene Kriterien in Ihren Anbietervergleich mit aufnehmen. Denn: die Anschaffungskosten variieren von Anbieter zu Anbieter. Behalten Sie Ihr Budget im Hinterkopf. Daneben entstehen Designkosten. Ihre Karte ganz Ihrem Corporate Design gestalten zu lassen kostet sie aktuell zwischen 100 – 250 Euro.

Viele Anbieter bieten die Sachbezugskarte in einem digitalen Format an. So können Sie ganz entspannt per App auf sämtliche Vorteile zugreifen. Hierbei sollten sie im Vorfeld die Qualität prüfen und gegeben falls Demoversionen austesten. Allerdings ist die Benutzung der Apps mit erhöhten Kosten verbunden. Im Zuge dessen spielt die Qualität des Verwaltungsportals eine wichtige Rolle. Wenn Sie gute Qualität erwarten, spiegelt sich das im Preis wieder.

Ihr Ansprechpartner

Wenn Sie mehr über die Vorteile und Möglichkeiten von Benefitcards erfahren möchten oder eine detaillierte Beratung wünschen, buchen Sie einfach Ihre kostenfreie und unverbindliche Erstberatung. Wir helfen Ihnen gerne weiter und finden gemeinsam die passende Strategie für Ihr Unternehmen.

FAQ

Wie funktioniert eine BenefitCard für Mitarbeitende?

Die BenefitCard ist eine Prepaid-Guthabenkarte, die vom Arbeitgeber monatlich mit einem steuerfreien Betrag (bis zu 50 €) aufgeladen wird. Mitarbeitende können das Guthaben flexibel bei teilnehmenden Händlern – online oder im stationären Handel – einsetzen. Je nach Anbieter funktioniert die Karte physisch oder digital über eine App.

Welche steuerlichen Vorteile bietet die BenefitCard für Arbeitgeber?

Zahlungen bis zu 50 € monatlich pro Mitarbeiter gelten als steuerfreie Sachzuwendung (§ 8 Abs. 2 EStG). Unternehmen sparen dadurch Lohnnebenkosten, da diese Beträge weder steuer- noch sozialversicherungspflichtig sind. Zusätzlich sind die Ausgaben als Betriebsausgaben steuerlich absetzbar.

Was passiert mit dem Guthaben, wenn es nicht vollständig genutzt wird?

Das nicht verwendete Guthaben bleibt in der Regel auf der Karte erhalten und kann in den Folgemonaten genutzt werden. Es gibt jedoch Anbieter, bei denen Guthaben nach einer bestimmten Frist verfällt – hier lohnt sich ein Blick in die Konditionen des jeweiligen Kartenanbieters.

BenefitCard

Das sollten Sie über die Benefitcard wissen:

Was ist eine BenefitCard?

Vorteile einer BenefitCard

Steuervorteile einer BenefitCard

Weitere Einsatzmöglichkeiten von BenefitCards

Auswahl und Kosten für BenefitCards

Ihr Ansprechpartner

Matthias Kopiske

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