Warum eine Beitragsfreistellung der betrieblichen Altersvorsorge (bAV) teuer werden kann

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Katja Wernick

Teamleitung bAV Administration

In wirtschaftlich schwierigen Zeiten überdenken viele ihre Finanzen und suchen nach Einsparungen. Der Gedanke, die Beiträge zur betrieblichen Altersvorsorge zu pausieren oder den bAV-Vertrag beitragsfrei zu stellen, liegt dann oft nahe. Eine Unterbrechung der bAV kann jedoch langfristig teuer werden. Wenn Beiträge gestoppt werden, fehlen nicht nur eigene Einzahlungen, sondern auch Arbeitgeberzuschüsse und steuerliche Vorteile. Das kann die Rentenlücke vergrößern und die finanzielle Sicherheit im Alter gefährden. Zudem kann die unklare Zukunft der Rentensysteme einen Einfluss auf die Altersvorsorge haben. Alternativen zum Sparen zu finden, ohne die bAV zu gefährden, könnte dementsprechend sinnvoll sein.

Beitragsfreistellung der bAV: Was passiert wirklich?

Eine Beitragsfreistellung der bAV bedeutet, dass Sie (vorübergehend) keine Beiträge mehr zahlen, der vorhandene Vertrag sowie das bereits angesparte Kapital bleiben erhalten und verzinst sich weiter. Auf den ersten Blick mag dies wie eine bequeme Option erscheinen, um finanzielle Engpässe zu überbrücken. Doch Vorsicht: Diese Pause kann langfristig teuer werden. Denn:

  1. Bei den meisten Versicherern können Sie Ihren Vertrag höchstens drei Jahre beitragsfrei stellen. Danach ist eine Wiederinkraftsetzung oft nicht mehr möglich. Ihr Vertrag bleibt dauerhaft auf einem niedrigeren Niveau.
  2. Arbeitgeberzuschüsse (mindestens 15 %) entfallen sofort.
  3. Steuer- und Sozialabgaben-Vorteile gehen verloren.
  4. Jeder Monat ohne Beitrag reißt ein Loch in Ihre spätere Rente und dieses Loch lässt sich nur durch Mehraufwand schließen.


Ohne regelmäßige Beiträge wächst Ihr angespartes Kapital nur noch durch Zinsen, was die Rente später erheblich mindert. Zudem können bei Wiederaufnahme der Zahlungen höhere Beitragssätze oder Nachzahlungen fällig werden. Auch bei einem Jobwechsel ist es empfehlenswert, die bAV nahtlos weiterzuführen, um finanzielle Verluste zu vermeiden. Denn eine Kündigung der betrieblichen Altersvorsorge ist sehr oft mit Verlusten verbunden und sollte deshalb sehr gut überlegt sein. Es ist sinnvoll, die bAV als kontinuierliche Investition zu betrachten und diese nicht voreillig zu pausieren oder gar zu kündigen.

Besonders kritisch: Berufsunfähigkeitsversicherung (BU)

Was viele nicht wissen: eine Beitragsfreistellung der betrieblichen Altersvorsorge hat Auswirkungen auf eine vorhandene Berufsunfähigkeitsversicherung (BU). Wenn die Beitragsfreistellung der betrieblichen Altersvorsorge in Betracht gezogen wird, sollte man deshalb erst prüfen, ob ein BU-Schutz vorliegt. Sind die Verträge miteinander gekoppelt oder besteht eine eigenständige Berufsunfähigkeitsversicherung, sollten Sie vorsichtig sein. Die betriebliche Altersvorsorge pausieren bedeutet nämlich dann oft, dass wichtige Versicherungsleistungen, wie sie die BU bietet, ebenfalls pausiert werden. Sprich: In dieser Zeit genießen Sie keinen Versicherungsschutz mehr. Und ob eine anschließende Reaktivierung der BU möglich ist, hängt vom jeweiligen Versicherer ab. Manche Versicherer lassen Sie den Schutz innerhalb weniger Monate ohne Gesundheitsprüfung wieder aufnehmen. Verpassen Sie jedoch diese Frist, müssen Sie in vielen Fällen eine neue Gesundheitsprüfung machen mit dem Risiko von Ausschlüssen, höheren Beiträgen oder der Ablehnung.

Bessere Wege als der „Stop-Knopf“

Eine Beitragsfreistellung der betrieblichen Altersvorsorge mag kurzfristig attraktiv wirken, aber sie birgt finanzielle Risiken. Wenn Sie die betriebliche Altersvorsorge pausieren, verlieren Sie nicht nur die Zinseszinsen, sondern es kann auch zu einer erheblich reduzierten Rente führen. Die Beitragsfreistellung der bAV bedeutet, dass zukünftige Rentenzahlungen niedriger ausfallen, was im Ruhestand spürbare finanzielle Einbußen zur Folge haben kann. Bevor Sie die betriebliche Altersvorsorge pausieren, sollten Sie Alternativen in Betracht ziehen, um langfristige Nachteile zu vermeiden.

Eine Möglichkeit ist, die Beiträge der betrieblichen Altersvorsorge zu reduzieren, anstatt sie komplett einzustellen. So bleibt der Versicherungsschutz in reduzierter Form erhalten und Sie profitieren weiter vom Arbeitgeberzuschuss. Weiterhin gibt es Versicherer, die eine Stundung anbieten. Beiträge können also später gezahlt werden und die Versicherungsnehmer bleiben dennoch im Schutz. Außerdem sollten Sie auf eine fachkundige Beratung setzen. Das Gespräch mit einem erfahrenen Experten, beispielsweise Ihr Ansprechpartner von bbselect, zeigt Ihnen verschiedene Strategien auf, wie Sie den Versicherungsschutz der Altersvorsorge behalten. Ohne Kündigung, ohne Pause.

Fazit: Beitragsfreistellung der betrieblichen Altersvorsorge lohnt sich meist nicht.

Eine Unterbrechung der betrieblichen Altersvorsorge (bAV) klingt wie eine schnelle Lösung, kann langfristig jedoch teuer(er) sein als den betrieblichen Versicherungsschutz weiterlaufen zu lassen. Bei einer Beitragsfreistellung der betrieblichen Altersvorsorge verliert man wertvolle Zeit, Zuschüsse und Zinsen. Das Kapital, das während der Beitragsfreistellung der bAV nicht angespart wird, fehlt später in der Rente. Auch bei einem Jobwechsel sollte man die betriebliche Altersvorsorge nicht beitragsfrei stellen, sondern erst die Optionen einer Fortführung prüfen. Denn eine Beitragsfreistellung bringt so gut wie immer finanzielle Nachteile. In manchen Fällen kann man sich zwar die betriebliche Altersvorsorge auszahlen lassen, aber das ist oft mit Verlusten verbunden. Es lohnt sich deshalb, dranzubleiben und die Altersvorsorge kontinuierlich zu verfolgen, um im Alter abgesichert zu sein.

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„Was benötigen Mitarbeiter, um motiviert und gesund ihre beste Leistung abrufen zu können?“ – Diese Frage beschäftigt mich als Unternehmensberater und Arbeitspsychologe jeden Tag. In Kundenprojekten ist mein Ziel, für jeden Kunden ganz individuelle Antworten auf diese Frage zu finden.

Nach der Arbeit verbringe ich meine Zeit am liebsten auf dem Rugby-Platz mit meiner Mannschaft vom Berliner Rugby Club. Nichts schmeckt besser als das kühle Bier nach dem Training.

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