Warum die betriebliche Altersvorsorge (bAV) als Kapitalanlage oft die bessere Wahl ist als ein privater ETF-Sparplan

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Andreas Kuhlenbach

Beratungsleiter, bbselect

Die betriebliche Altersvorsorge (bAV) erlebt seit einigen Jahren ein Revival – nicht nur als Instrument zur Altersabsicherung, sondern auch zunehmend als effiziente und sichere Form der Kapitalanlage. Angesichts wachsender Unsicherheiten an den Kapitalmärkten, möglicher steuerlicher Veränderungen und der Suche vieler Menschen nach einer verlässlichen, langfristig planbaren Investition stellt sich eine zentrale Frage: Ist ein ETF-Sparplan wirklich die klügere Alternative – oder bietet die bAV auf lange Sicht mehr? In diesem Artikel beleuchten wir, warum die bAV als Kapitalanlage oft unterschätzt wird und weshalb sie in vielen Fällen dem privaten ETF-Sparplan überlegen ist – besonders, wenn es um Sicherheit, Steuerersparnis und staatlichen Schutz geht.

Sicherheit durch gesetzliche Rahmenbedingungen

Ein großer Vorteil der bAV ist ihre rechtliche Verankerung im Betriebsrentengesetz (BetrAVG). Dieses Gesetz schützt Arbeitnehmer in mehrfacher Hinsicht: Unverfallbarkeit der Ansprüche, Insolvenzschutz, sowie garantierte Leistungen. Diese rechtliche Absicherung gibt es bei einem ETF-Sparplan nicht.

Garantien als Sicherheitsanker

Die bAV kann mit Garantien kombiniert werden: Beitragsgarantie, Rentengarantiezeiten oder stabile Mindestleistungen. Gerade für sicherheitsorientierte Anleger sind das wertvolle Argumente.

Mehr fürs Geld: Steuer- und Sozialabgaben sparen

bAV-Beiträge sind steuer- und ggf. sozialabgabenfrei (bis zu bestimmten Höchstgrenzen), während ein ETF-Sparplan immer aus dem bereits versteuerten Nettoeinkommen finanziert wird. Dadurch erhältst du für den gleichen Nettoaufwand deutlich mehr Sparbeitrag. Hinzu kommen Arbeitgeberzuschüsse, die den Bruttobetrag noch einmal erhöhen – oft liegt der tatsächliche Sparbetrag bei der bAV deutlich über dem, was du privat investieren könntest. Und das macht langfristig einen großen Unterschied:
Weil du durch die steuerliche Förderung und Zuschüsse höhere Beträge investieren kannst, greift der Zinseszinseffekt in der bAV noch stärker als bei einem ETF-Sparplan. Über die Jahre kann sich so ein deutlich größeres Kapital aufbauen – und das ganz ohne höheres Risiko.

Praxisbeispiel: Was bringt die bAV konkret?

Ein Beispiel zeigt oft mehr als viele Argumente. Nehmen wir eine 35-jährige Arbeitnehmerin mit einem Bruttogehalt von 4.000 Euro im Monat. Sie entscheidet sich, monatlich 150 Euro aus ihrem Bruttogehalt in eine Direktversicherung einzuzahlen. Dafür verzichtet sie auf rund 75 Euro netto – also die Hälfte. Zusätzlich zahlt ihr Arbeitgeber 15 % Zuschuss (Pflicht seit 2022), 22,50 Euro pro Monat. Insgesamt fließen somit 172,50 Euro monatlich in ihre Altersvorsorge. Vergleichen wir das mit einem ETF-Sparplan: Um denselben Betrag monatlich anzulegen, müsste sie den vollen Betrag aus dem Netto stemmen – rund 172,50 Euro netto. Das heißt: Die gleiche Sparleistung kostet im ETF-Fall mehr als doppelt so viel aus der eigenen Tasche. Langfristig macht dieser Unterschied viel aus: Der höhere Beitrag und der Zinseszinseffekt führen dazu, dass sie im Ruhestand voraussichtlich auf ein deutlich höheres Kapital zugreifen kann – und das bei weniger Aufwand im Alltag.

bAV-Vorteile auch in der Auszahlungsphase

bAV-Leistungen werden nachgelagert versteuert – meist zu einem niedrigeren Satz im Ruhestand. Zudem kann vor Ablauf gewählt werden, ob die monatliche lebenslange Rente oder das Einmalkapital ausgezahlt werden soll.

Zukünftige Gesetzesänderungen als Risiko für ETF-Sparer

Die Abgeltungsteuer steht politisch unter Druck. Künftige Steuererhöhungen auf Kapitalerträge könnten ETF-Sparpläne unattraktiver machen. Die bAV bleibt dagegen steuerlich und rechtlich stabil.

bAV als Teil eines ganzheitlichen Vorsorgekonzepts

Die bAV ist kein Allheilmittel – aber sie ist ein sehr starker Baustein im Rahmen deiner Altersvorsorge. In Verbindung mit der gesetzlichen Rentenversicherung, einem ETF-Sparplan und ggf. einer privaten Absicherung (z. B. Berufsunfähigkeit) entsteht ein solides, breit aufgestelltes Vorsorgekonzept. Denn auch wenn die gesetzliche Rente in Zukunft nicht ausreichen wird, um den gewohnten Lebensstandard zu halten, gibt es mit Instrumenten wie der bAV intelligente Lösungen, die helfen, diese Lücke zu schließen – steuerlich gefördert, rechtlich abgesichert und durch den Arbeitgeber unterstützt.

Fazit: bAV oder ETF – warum nicht beides?

Ein ETF-Sparplan ist ein flexibler und spannender Weg, Vermögen aufzubauen – vor allem, wenn du dich gut auskennst und Marktschwankungen gelassen siehst. Aber wenn du auf Sicherheit, Steuervorteile, Arbeitgeberzuschüsse und gesetzliche Absicherung setzt, ist die bAV kaum zu schlagen.

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Dieu Linh Tran
Backoffice Lead

Als Lead des bbselect Backoffice helfe ich den HR-Verantwortlichen unserer Kunden dabei, Mitarbeitern und Bewerbern schnell und einfach Zugang zu attraktiven Vorsorge- und Benefit-Angeboten zu geben. 

Sich in jedem Projekt aufs Neue in die Prozesse des Kunden hinein zu denken, diese weiterzuentwickeln und zu optimieren, macht diese Aufgabe so abwechslungsreich und spannend.
 

So richtig ausspannen kann ich, wenn ich Zeit mit meiner Familie verbringe, reise oder etwas Neues beim Backen ausprobiere.

Roland Kuhnert
Gründer & Geschäftsführer

Seit mehr als 20 Jahren darf ich in Zusammenarbeit mit unseren Kunden individuelle Vorsorge- und Benefit-Konzepte enwickeln. Auf Basis dieser Erfahrung freue ich mich immer über die Herausforderung, wenn sich Kunden mit besonderen Anliegen und Wünschen melden, die über den Standard hinaus gehen.

Meinen Ausgleich zu dieser Tätigkeit finde ich Outdoor, beim Fitness-Training, beim Fussballtraining und auf Reisen, auch gern mit dem CamperVan.

Matthias Kopiske
HR & Benefit Consulting

„Was benötigen Mitarbeiter, um motiviert und gesund ihre beste Leistung abrufen zu können?“ – Diese Frage beschäftigt mich als Unternehmensberater und Arbeitspsychologe jeden Tag. In Kundenprojekten ist mein Ziel, für jeden Kunden ganz individuelle Antworten auf diese Frage zu finden.

Nach der Arbeit verbringe ich meine Zeit am liebsten auf dem Rugby-Platz mit meiner Mannschaft vom Berliner Rugby Club. Nichts schmeckt besser als das kühle Bier nach dem Training.

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